Black Pots, Gusseisenpfannen, Lagerfeuerküche -

Back to the roots: Lagerfeuerküche

In unserem Leben wird heute so gut wie alles durch Technologie bestimmt und kontrolliert. Bei der Arbeit, in unserer Freizeit – wir wechseln von einem technischen Gerät zum anderen. Auch das Grillen wird zunehmend davon beherrscht. Vom Zünden der Grillkohle über die Überwachung der Temperatur bis zur perfekten Steuerung des gesamten Garprozesses können wir mittlerweile viele Arbeitsschritte elektronischen Helferlein überlassen. Ganz anders bei der Lagerfeuerküche, wenn die nächste Steckdose meilenweit entfernt ist, man sich wieder auf das Wesentliche besinnt und auf die einfachsten Basics einlässt: Feuer und Eisen zum Kochen, Braten, Backen und Grillen – und ,wenn es geht, Klampfe und Stimme für den guten Ton.

Gusseisen und offenes Feuer – das sind die Klassiker, wenn es darum geht, im Freien weit weg vom häuslichen Umfeld etwas Schmackhaftes zuzubereiten. Diese Art zu kochen ist einfach gemütlich und bietet viel Raum für gemeinsame Erlebnisse. Am häufigsten dafür im Einsatz sind die sogenannten Black Pots. In ihnen kann man fast alles zubereiten: von Suppen und Eintöpfen über Pizza, Brot, Tartes und Kuchen bis hin zu Braten und Aufläufen. Doch es gibt auch anderes „Werkzeug“, mit dem man stets ein heißes Eisen im Feuer hat und so für kulinarische Abwechslung sorgt.

Equipment für die Lagerfeuerküche:

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Rezept für Fischtopf aus dem Dutch Oven

Zutaten (für 4 Personen) :
• 300 g Kabeljau
• 200 g Muscheln in der Schale
• 50 g geschälte Krabben
• 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
• 30 g Mehl
• 50 g Butter
• 200 ml Sahne
• 150 ml Fischfond
• 2 Zweige frischer Dill, gehackt
• 1 Lorbeerblatt
• 100 g Erbsen
• 100 g dicke Bohnen
• 1 rote Paprika, in Würfel geschnitten
• Salz
• Pfeffer

Zubereitung:
Den Dutch Oven nur mit Unterhitze erwärmen, entweder über einem Lagerfeuer oder mit glühenden Briketts unter dem Topfboden.

Die Muscheln sorgfältig unter fließendem kaltem Wasser waschen. Die Butter im Topf schmelzen, die Zwiebel zufügen und glasig braten. Das Mehl zugeben und gut verrühren, darauf achten, dass es nicht bräunt. Nach und nach Sahne und Fischfond unter stetigem Rühren zufügen und einige Minuten köcheln lassen, bis eine schöne helle und klümpchenfreie Soße entstanden ist.

Dicke Bohnen, Dill, Lorbeerblatt und etwas Pfeffer zufügen und für weitere 5 Minuten sanft köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren. Danach Erbsen, Fischfleisch und Muscheln zufügen und unter Rühren kochen lassen, bis die Muscheln geöffnet sind. Zum Schluss Paprika und Krabben zufügen und noch weitere 5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und das Lorbeerblatt vor dem Essen entfernen. Mit gekochtem Reis oder Salzkartoffeln servieren.

Rezept für Philosoph aus der Gusseisenpfanne

„Traditionell ist der „Philosoph“ ein Gericht für die Verarbeitung von Fleischresten. Somit ist es unerheblich, welches Fleisch man benutzt. Ob ein Überbleibsel von Huhn, Schweine- oder Rindfleisch, alles ist möglich. In unserem Rezept verwenden wir Hackfleisch.“

Zutaten (für 4 Personen) :
• 500 g Hackfleisch
• 50 g Butter (alternativ: übrig gebliebene Bratensoße)
• 1 Zwiebel, gehackt
• 1 Paprika, in Würfel geschnitten
• 150 ml Rinderbrühe
• 1 EL Senf
• 1 Lorbeerblatt, mit 2 Gewürznelken gespickt
• Paniermehl
• bei Bedarf: 1 Apfel, in dünne Scheiben geschnitten
• Apfelmus

Für das Püree:
• 500 g mehligkochende Kartoffeln
• 500 g Pastinaken
• 150 ml warme Milch
• Muskatnuss
• Paniermehl
• Salz
• Pfeffer

Zubereitung:
Kartoffeln und Pastinaken schälen und in Stücke schneiden. Die Pfanne erwärmen, die Butter (alternativ den Soßenrest) darin erhitzen und Zwiebeln und Hackfleisch schön bräunen. Paprika, Rinderbrühe, Senf und Lorbeerblatt zufügen. Etwa 20 Minuten köcheln lassen, die Flüssigkeit sollte darin zum Teil verdampft sein. Dann das Lorbeerblatt mit den Nelken entfernen.
In der Zwischenzeit Kartoffeln und Pastinaken kochen, bis sie gar sind, und abtropfen lassen. Unter Zugabe von Milch zu einem geschmeidigen Püree stampfen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

Die Pfanne vom Feuer nehmen und das Püree auf der Hackfleischmasse verteilen, wer mag, kann das Püree mit Apfelscheiben belegen. Mit dem Paniermehl bestreuen. Den Deckel auf die Pfanne setzen und 8 Briketts darauf verteilen, unter der Pfanne sollten 2 oder 3 Briketts liegen, um das Ganze warmzuhalten. 10 Minuten backen lassen, bis eine schöne Kruste entstanden ist. Mit Apfelmus servieren.