Schön, robust, nachhaltig: Schneidebretter aus Holz

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Traditionelle Holzschneidebretter liegen bei Grillprofis und Hobbygrillern gleichermaßen im Trend. Kein Wunder, denn die Holzschneidebretter sehen nicht nur wunderschön aus, sie halten auch ordentlich was aus. Wobei Holz natürlich nicht gleich Holz ist. Jede Holzart hat andere Eigenschaften und Vorteile. Auch das Design der Schneidebretter variiert je nach Marke. So gibt es neben klassischen Modellen auch moderne Varianten, die mit Mehrzweck-Raffinesse überzeugen. Kleine Manufakturen bieten hohe Qualität und eine Vielzahl an Holzsorten und Ausführungen. Wir schauen uns das Thema „Holzschneidebrett“ einmal genauer an.  

Holzschneidebretter dienen in erster Linie als Unterlage zum sicheren Schneiden von Nahrungsmitteln. Wer möchte schon gerne Schnitte und Kratzer auf seiner Tischplatte? Die Bretter sind je nach Zweck in unterschiedlichen Größen und Formen erhältlich – von kleinen Frühstücksbrettern bis hin zu großen Hackblöcken zum Zerteilen von Fleisch. Viele Bretter zum Zubereiten sind mit einer sogenannten „Saftrille“ ausgestattet, die Flüssigkeiten beim Schneiden auffängt. Beim Kauf sollte man auch die Holzart berücksichtigen, da Schneidebretter unterschiedlichsten Belastungen ausgesetzt sind. Man sollte auf Formstabilität und lange Haltbarkeit des Holzes achten. Feinporige Hölzer wie Ahorn, Kirschbaum und Nussbaum sind besonders beliebt. Bei grobporigen Hölzern liegen Eiche und Esche ganz vorne. Diese Holzsorten sind nicht nur dekorativ, sondern auch besonders robust. Alle diese Hölzer stammen zudem aus heimischen Wäldern und sind daher nachhaltig.

Holzschneidebretter haben gegenüber Brettern aus Plastik, oder anderen Materialien, den Vorteil, dass Küchenmesser zum einen deutlich länger halten und zum anderen nur selten nachgeschliffen werden müssen. Obwohl Holz, anders als Kunststoff, Flüssigkeiten aufnimmt, bedeutetet das nicht, dass weniger hygienisch ist. Holzschneidebretter sind sogar um einiges hygienischer! Holz besitzt antimikrobielle Eigenschaften, das heißt Bakterien und Keime werden abgetötet. Verantwortlich dafür ist der sogenannte hygroskopische Effekt: Holz kann Wasser und Feuchtigkeit aufzunehmen, aber auch wieder an die Luft abgeben. Aufgrund des Wasserentzugs verschlechtern sich die Lebensbedingungen von Keimen und Bakterien und sie sterben ab. Darüber hinaus tragen Holzschneidebretter zur Nachhaltigkeit bei und setzen ein Zeichen, indem Sie auf Plastik verzichten. Auch Mikroplastik, das mit jedem Schnitt auf einem Kunststoffbrett in die Lebensmittel gelangt, ist bei Holzbrettchen kein Thema. Die meisten Holzbretter werden, wie bereits erwähnt, aus heimischen Hölzern in Deutschland hergestellt und haben weder lange Transportwege noch gefährdet die Rodung die Umwelt. Holz ist ein nachwachsender und daher äußerst nachhaltiger Rohstoff. Und auch die Ästhetik kommt bei Schneidebrettern aus Holz nicht zu kurz. Ob moderne, rustikale oder edle Küche – für jeden Geschmack ist etwas dabei! So wird das Küchenutensil zum echten Hingucker.

 

Thomas Pfeil ist gelernter Schreiner und Zimmermann und stellt hochwertige Schneidebretter in seiner Manufaktur Kantenbruch her. Lies alles dazu in der FIRE&FOOD Ausgabe 03/2021! www.kantenbruch.de

Reinigung und Pflege eines Holzschneidebretts sind relativ einfach. Direkt nach dem Gebrauch sollte das Brett auf beiden Seiten abgespült und mit einer Spülbürste gereinigt werden. Auch Spülmittel kann zur Reinigung des Holzschneidebretts durchaus verwendet werden. Das Spülen auf beiden Seiten verhindert, dass Spannungen durch einseitige Befeuchtung entstehen. Nach der Reinigung das Brett stets gut abtrocknen und die restliche Feuchtigkeit abtropfen lassen. Das Schneidebrett sollte möglichst gleichmäßig von beiden Seiten trocknen. Holzschneidebretter sollte man niemals im Wasser einweichen oder in Ofennähe trocknen lassen, dadurch kann das Brett ernsten Schaden nehmen. Auch die Spülmaschine ist ein absolutes No-Go! Durch die Durchnässung und Erhitzung in der Maschine kann das Schneidebrett Risse bekommen. Damit das Schneidebrett lange schön bleibt, ist eine regelmäßige Ölung ebenfalls unerlässlich. Mit einem hoch raffinierten, geschmacksneutralen oder geruchlosen Öl, z.B. Traubenkernöl oder Mandelkernöl, lassen sich Holzbretter ganz leicht pflegen. Auf Olivenöl sollte verzichtet werden, denn dann kann das Brett ranzig riechen und verkleben. Eine geringe Menge des Speiseöls auf die Holzoberfläche tröpfeln und gleichmäßig auf allen Seiten verreiben reicht aus, um die Poren des Holzes zu verschließen und das Schneidebrett ideal zu pflegen.

Viele Bretter sind mit einer praktischen „Saftrille“ ausgestattet, die Flüssigkeiten beim Schneiden auffängt.

Schneidebretter von Continenta bieten praktische Multifunktionen, z.B. durch eingebaute Edelstahl-Schubladen.

Holzsorten in der Übersicht:

Eichenholz – Der rustikale Klassiker
Eichenholz besitzt eine besonders hohe Festigkeit. Schneidebretter aus Eiche sind daher besonders robust und besonders lange haltbar. Die Struktur ist außerdem, durch deutlich hervortretende Jahresringe im Holz, sehr dekorativ. Eiche ist daher auch für die Herstellung von Möbeln beliebt. Wer viel zu schneiden hat, ist mit einem Eichenschneidebrett ideal ausgestattet. Außerdem hat Eichenholz eine positive Umweltbilanz.

Nussbaumholz – Dekorative Schönheit
Nussbaumholz, wie beispielsweise Walnuss, sieht mit seiner dunkelbraunen, lebendigen Holzmaserung sehr edel aus, es besitzt aber auch gute Schnitteigenschaften. Trotzdem sind die schöne Optik und eine angenehme Haptik bei dieser Holzart für viele kaufentscheidend. Durch die dunkle Farbe ist Nussbaumholz widerstandsfähig und farbunempfindlich. Schneidebretter aus Nussbaumholz besitzen außerdem antibakterielle Eigenschaften. Diese sind auf den hohen Anteil an Gerbsäure im Holz zurückzuführen. Auch die Feinporigkeit des Holzes trägt dazu bei, dass Nussbaumholzbretter sehr glatt und damit hygienisch sind. Wer teure Messer besitzt und diese möglichst schonen möchte, ist mit Nussbaumholz ebenfalls gut beraten.

Kirschbaumholz – Holz mit Stil
Kirschbaumholz ist aufgrund von Farbe und Maserung sehr beeindruckend und beliebt. Es wird gerne zum Anrichten von Speisen verwendet. Kirschholzbretter haben eine extreme Widerstandsfähigkeit und erfüllen damit höchste Schneide-Ansprüche. Kirschbaumholz ist außerdem sehr feinporig. Die Schneidebretter werden nicht rau, sondern bleiben schön glatt. Diese positive Eigenschaft ist in puncto Hygiene besonders hervorzuheben.

Ahornholz – Der strahlende Liebling
Schneidebretter aus Ahornholz sind wahre Küchenklassiker. Früher wurde das feinporige, glatte Holz ausschließlich für Küchenutensilien und Schneidebretter verwendet. Die besonders helle Farbgebung mit feiner, gleichmäßiger Textur ist äußerst schön und beliebt. Ahorn ist ein mittelschweres Holz, Schneidebretter aus Ahorn sind hart und formstabil. Außerdem sind Ahornbretter sehr resistent gegen Schnittspuren und klingenschonend. Das feinporige Holz weist zudem sehr gute antibakterielle Eigenschaften auf.

Eschenholz – Zäh und widerstandsfähig
Die zu den Edellaubhölzern zählende Esche weist sehr gute Eigenschaften auf um das Holz als Schneidebrett zu verarbeiten. Das zähe Holz ist sehr widerstandsfähig und zeichnet sich durch eine lebhafte Maserung aus.

Neben diesen meistverwendeten Hölzern, sind natürlich noch viele weitere Holzarten, wie z.B. Akazie oder Bambus, bei Schneidebrettern anzutreffen. Hier sollte man sich vorab am besten beim Hersteller über die Vorzüge des jeweiligen Holzes informieren.