Porchetta Fredolonchini

Schwein -

Porchetta Fredolonchini

Rezept-Facts

Schwierigkeitsgrad:
mittel ◉◉◉◎◎

Menge für:
Risotto für 4 Personen, 1 Porchetta ergibt ca. 12 dicke Scheiben

Zubereitungsdauer:
⧗ individuell

Grilldauer:
⧗ individuell

Grillgerät(e) & Ausrüstung:
• Grill, Küchengarn, Topf


Zutaten

• 1 Schweinebauch, ca. 2 kg
• 500 g Champignons
• 1 mittelgroße Zwiebel
• 1 kleiner Bund Petersilie
• 5–7 EL mittelscharfer Senf
(Menge nach Geschmack)
• 3 Zweigbüschel Thymian
• 2 Knoblauchzehen
• 1 TL Pul Biber
• ½ TL Cumin
• Pfeffer
• Salz

Zutaten Risotto:
• 300 g Risotto-Reis
• 1 l Hühnerbrühe
• 250 ml Weißwein
• 1 mittelgroße Schalotte
• 75 g Parmesan oder Grana Padano
• 30 g Butter
• ½ Paprikaschote
• 3 Champignons
• Salz
• Pfeffer


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Zubereitung

 Wir starten mit dem Mis-en-place für die Füllung: Die Pilze in Scheiben und die Zwiebeln in Brunoise (1–2 mm kleine Würfel) schneiden, die Petersilie und den Knoblauch hacken. Den Thymian zupfen und hacken. Nun die Pilze scharf anbraten, Temperatur senken und die Zwiebeln zugeben. Am Schluss den Peterli. Beiseitestellen.

Den Schweinebauch butterflyen, um ein besonders großes Stück zu erhalten. Mit dem gehackten Knoblauch und Thymian bestreuen, mit etwas Salz, Pfeffer, gemörsertem Cumin und Pul Biber würzen. Dann den Senf aufstreichen und anschließend die Pilzmischung gleichmäßig auf dem Fleisch verteilen. Nun diese wunderbare Zusammenkunft sich gut verstehender Zutaten einrollen und mit dem Küchengarn verzurren.

 Ab auf den Grill. Dieser wurde auf 170 °C eingeregelt und so soll der Rollbraten auch garen bis zu einer Kerntemperatur von 77 °C. Hat man einen Spieß, dann den Rollbraten aufspießen und rotieren lassen. Hat man keinen, kann man den Porchetta einfach in die indirekte Zone des Grills legen und ihn regelmäßig weiter rollen. Die Schwarte soll so richtig cracken. Dann herausnehmen und noch ein paar Minuten ruhen lassen. Mit einem Messer mit Wellenschliff aufschneiden.

 

Den Risotto einfach wunderbar schlotzig kochen. Den Arborio-Reis auf keinen Fall waschen. Wir brauchen die Stärke um die Körner herum für die großartige Cremigkeit. Schalotten, Paprika und Pilze in sehr kleine Würfel schneiden. Die Hühnerbrühe warmstellen.

Etwas Öl in den Topf geben, den Reis darin leise anbraten – aber ohne, dass er Farbe nimmt. Die Schalottenwürfel kurz mit anschwitzen. Kurz vor der Feuerwehr Paprika und Pilze zugeben. Dann mit dem Weißwein ablöschen und trocken einkochen, so dass der Alkohol verdampft und die Säure schön drinnen bleibt. Nun die heiße(!) Brühe kellenweise zuführen. Immer so viel, dass der Reis gut mit Flüssigkeit bedeckt ist. Die Brühe nicht zu kräftig machen, denn der Parmesan bringt noch Salzigkeit hinein.

Unter gleichmäßigem Rühren und sachter Temperaturzufuhr unterhalb des Siedepunktes den Reis die Flüssigkeit aufnehmen lassen. Will man etwas „Mojo“ im Risotto, immer in der gleichen Richtung rühren. Dies dauert ca. 30–35 Minuten. Ist der Reis noch zu kernig, nochmals Brühe heiß machen oder einfach mit heißem Wasser weitermachen, falls keine Brühe mehr vorhanden ist. Zum Ende der Garzeit erst den geriebenen Parmesan unterziehen und zum Schluss noch mit etwas Butter finishen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Freddys Tipp: Den perfekten Garpunkt für Risotto muss man mit der Zunge „ertasten“ und er ist jedem selbst überlassen. In den letzten Jahren wurde alles immer noch mehr „Al Dente“ gekocht, bis man sogar den unterkochten Reis mit einem spürbaren harten Kern als das „ultimative Erlebnis“ angepriesen hat. Meiner Meinung nach muss ein Risotto „schmatzen“. Er darf nicht verkocht sein, aber dennoch durchgekocht mit einem Mundgefühl, das die einzelnen Körner noch erkennen lässt. Dann ist die Stärke im Reis voll ausgenutzt und gibt dem Risotto seine so wahnsinnig geile Konsistenz.

Rezept von Freddy Boetzelen

Der Mann hinter den Kohlen: Frederik, kurz Freddy, ist gelernter Koch und Profi-BBQer und im Allgäu zu Hause. Der bekennende Weltenbummler bedient sich bei seinen kulinarischen Kreationen in den unterschiedlichsten Schatzkammern der Erde.

Rezept aus dem FIRE&FOOD Magazin 02/2023


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