Roasted Chicken mit Maispüree und Aprikosen-Chutney
Rezept-Facts
Schwierigkeitsgrad:
mittel ◉◉◉◎◎
Menge für:
4 Personen
Zubereitungsdauer:
⧗ individuell
Grilldauer:
⧗ individuell
Grillgerät(e) & Ausrüstung:
• Grill, Gusseisenpfanne, Topf, Mixer, Hühnersitz/Bräter, Küchengarn
Zutaten
• 1 ganzes Hähnchen (ca. 3 ½ kg)
• 4–5 EL Chicken BBQ-Rub nach Wahl (hier: Blackburns‘ Spicy Rub for Chicken)
• 6–8 frische Thymianzweige
• 2 Zitronen, in Stücke geschnitten
• Salz und Pfeffer nach Geschmack
• Küchengarn
Für das Maispüree:
• Maiskörner von 4 vorgegarten Maiskolben (ca. 600 g)
• 3 kleine Kartoffeln, geschält und gewürfelt
• 100 ml Gemüsefond
• 3 EL Butter
• 100 ml Sahne
• Salz und Pfeffer nach Geschmack
• 2 TL Worcestershiresauce
Für das Aprikosen-Chutney (ergibt ca. 200 g):
• 6 frische Aprikosen, entkernt und in kleine Würfel geschnitten
• 1 kleine Knoblauchzehe, in feine Würfel geschnitten
• 1 kleine Schalotte, in feine Würfel geschnitten
• 3 frische Thymianzweige
• 75 ml Tawny Port zum Ablöschen
• 50 g Honig
• 1–2 EL Balsamico Bianco
• Rapsöl
• Salz und Pfeffer
Zubereitung
➊ Den Grill für indirektes Grillen vorbereiten und auf 170 °C vorheizen.
Das Hähnchen innen und außen gründlich mit kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier trockentupfen. Danach rundherum großzügig mit dem Rub würzen und diesen gut einmassieren. Von innen ebenfalls leicht mit dem Rub würzen und mit den Zitronenstücken und den Thymianzweigen füllen. Mit Küchengarn zusammenbinden. In einen Bräter oder auf ein Backblech mit einem Gitterrost legen, damit das Fett abtropfen kann. Alternativ einen stabilen Hühnersitz verwenden.
➋ Das Hähnchen für 2 ½ bis 3 Stunden grillen, bis die Haut knusprig und goldbraun ist und die Kerntemperatur des dicksten Teils (ohne bei der Messung den Knochen zu berühren) mindestens 73 °C beträgt. Gegebenenfalls zwischendurch mit dem austretenden Bratensaft übergießen, um es saftig zu halten. Das Hähnchen aus dem Grill nehmen und ungefähr 10 Minuten ruhen lassen, bevor es tranchiert wird. Tipp: Den austretenden Bratensaft auffangen und ein wenig davon zur geschmacklichen Abrundung dem Aprikosen-Chutney zugeben.
➌ Für das Maispüree die Maiskolben mit Butter bestreichen und über glühender Grillkohle anrösten, bis sie leicht gebräunt sind (ca. 8–10 Minuten). Anschließend die Maiskörner von den Kolben schneiden.
Die Kartoffeln in Würfel schneiden. Dann mit dem Gemüsefond in einem Topf zum Kochen bringen und für 10–12 Minuten weich garen. Abgießen und beiseitestellen.
➍ Die gerösteten Maiskörner und die gekochten Kartoffeln in einen Mixer oder eine Küchenmaschine geben. 2 EL Butter, die Sahne, Salz, Pfeffer und Worcestershiresauce hinzufügen. Alles pürieren, bis eine glatte und cremige Konsistenz erreicht ist. Bei Bedarf mehr Sahne hinzufügen. Das Maispüree abschmecken und nach Wunsch zusätzlich mit Salz, Pfeffer oder Worcestershiresauce würzen.
➎ Für das Aprikosen-Chutney einen kleinen Topf auf mittlerer Hitze erwärmen und einen Schuss Rapsöl hinzufügen. Schalotte und Knoblauch darin glasig anschwitzen, ohne dass sie Farbe annehmen. Die Aprikosenstücke und die Thymianzweige zugeben und ebenfalls kurz anschwitzen. Mit dem Tawny Port ablöschen und die Hitze leicht reduzieren. Dabei vorsichtig vorgehen – der Portwein kann trotz des niedrigen Alkoholgehalts aufflammen. Die Mischung etwas einkochen lassen, bis die Flüssigkeit leicht sirupartig wird. Jetzt den Honig gut unterrühren und alles bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis die Aprikosen weich sind und das Chutney eine dickflüssige Konsistenz erreicht. Die Thymianzweige entfernen und das Chutney mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss den Balsamico Bianco unterrühren und bei Bedarf nochmals kurz aufkochen lassen.
Hawks Tipp: „Das Aprikosen-Chutney passt hervorragend zu Käse und gegrilltem Fleisch oder einfach auf frisches Brot.“
Rezept von Little Hawk Blackburn
Little Hawk Blackburn hat schon als Schüler sein Taschengeld mit Küchenjobs in den BBQ-Restaurants seiner Heimatstadt Kansas City aufgebessert – der Sprung zur professionellen Kochausbildung war da nur noch ein kleiner. Der Liebe wegen kam er 2007 nach Deutschland. In Bielefeld sorgt er in seinen Seminaren dafür, dass das authentische amerikanische Barbecue auch in Westfalen wurzelt. Eine Spezialität von ihm: Bacon!
Rezept aus FIRE&FOOD Ausgabe 03/2024