Frupella – Die süße Variante der Paella

Wenn es in Spanien „Andar de paella“ (Paella essen gehen) heißt, gibt es meistens etwas zu feiern. Dann versammeln sich Freunde und Familie um die große Eisenpfanne, die mitten auf dem Tisch steht und aus der es verführerisch duftet. Paella ist vielseitig und so überrascht es nicht, dass es auch süße Varianten mit Früchten gibt.

Traditionell isst man mit allen gemeinsam direkt aus der Pfanne. Ursprünglich kommt die Paella aus der Region Valencia. Dort wird seit dem 12. Jahrhundert Reis angepflanzt, der unverzichtbarer Bestandteil der spanischen Küche ist. Etwa 30 Prozent der spanischen Reisproduktion stammen von hier, vor allem aus dem Naturpark La Albufera und dem Städtchen Sueca, jährlicher Austragungsort der internationalen Paella-Meisterschaften. Er wird in den Sorten Bahía, Senia und Bomba angebaut und seine Herkunft zeichnet die Deklarierung „Arroz de Valencia“ (Reis aus Valencia) aus. Die Verwendung der richtigen Reissorte ist für das Gelingen einer Paella essenziell. Eine der bekanntesten Marken ist „La Fallera“. Dieser hochwertige Rundkornreis stammt ebenfalls aus Valencia und zeichnet sich dadurch aus, dass er perfekt Flüssigkeiten absorbieren kann und damit auch all die herrlichen Aromen aufnimmt, die beim Kochen einer Paella entstehen. Für die authentischen Aromen ist Würzen mit Safran, Knoblauch, Salz, süßem Paprika und Nelken im richtigen Verhältnis zueinander wichtig. Wer es sich etwas einfacher machen möchte, greift zur Gewürzmischung. Eine der bekanntesten ist „El Paellero“ von Carmencita.

Von je her haben die Landarbeiter und Tagelöhner mittags auf den Feldern über offenem Feuer in einer flachen Pfanne ihren Reis zubereitet. Ergänzt mit den einfachsten Zutaten, die sie sich leisten konnten, wie Gemüse oder Schnecken. Höchstens an Sonn- und Feiertagen wurde die Paella mit Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten verfeinert. Aus dieser Tradition heraus entstanden viele Familienrezepte, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. So später auch die süße Variante der Paella, die Frupella mit leckeren Früchten. Die deutsche Paella-Hauptstadt ist Kieselbronn, eine kleine Gemeinde im Enzkreis, nördlich der Stadt Pforzheim. Dort hat die Marke PAELLA WORLD International ihren Sitz. Seit 1990 beschäftigt sich Firmegründer und Paella-Liebhaber Martin Burger ausführlich mit dem Thema Paella. Von ihm stammt das folgende, leckere Frupella-Rezept.

Rezept für "Frupella" von Martin Burger:

Zutaten (für 4 Personen):
• 4-5 Äpfel, in kleine Stücke geschnitten
• 250 g Mandelblättchen
• 1 Dose Ananasstücke
• 350 g Paellareis
• 700 ml Wasser
• 1 TL Zimt
• 100 g brauner Zucker
• 50 ml Olivenöl
• frische Früchte nach Belieben:
  z. B. Heidelbeeren, Erdbeeren, Bananen,
  Kiwi, Mandarinen
• geschlagene Sahne
• Vanilleeis

 

Zubereitung:
Olivenöl in der Pfanne leicht erhitzen, Mandeln und braunen Zucker zufügen und kurz karamellisieren. Apfel- und Ananasstücke zugeben und gut mit dem Zucker verrühren. Wasser, Reis und Zimt zufügen und in der Pfanne gleichmäßig verteilen. Für 20-25 Minuten leicht kochen lassen – dabei nicht rühren! Hitzequelle ausschalten oder Pfanne vom Feuer nehmen und das Ganze 5-10 Minuten ruhen lassen.
Die Frupella mit frischen Früchten dekorieren und mit Sahne und einer Kugel Vanilleeis servieren.

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