Produkttest: Ooni Karu 16 Multi-Brennstoff Pizzaofen

Hausgemachte Pizza wie beim Italiener, war die Herausforderung des Finnen Kristian Tapaninaho. Als er sich dafür einen Pizzaofen besorgen wollte, störte ihn, dass es nur massige Öfen gab und diese auch einen stolzen Preis hatten. Und so machte er sich mit seiner Frau Darina an die Entwicklung eines neuen „handlichen“ Pizzaofens, den OONI, welcher nach einer Kickstarter-Kampagne 2012 in den Markt eingetreten ist. Seit dieser Zeit haben sich weitere Modelle entwickelt, von der Holz- und Holzkohle Version bis zum Multi-Brennstoff Pizzaofen OONI KARU 16. Die Beliebtheit der Öfen hob den OONI zuletzt auf die Siegertreppe des Grillmarktes. Und ein Ende des Booms ist nicht in Sicht, da der Pizzahunger noch lange nicht gestillt ist. Für den Test wurde der KARU 16 der FIRE&FOOD Redaktion zur Verfügung gestellt.

Daten und Montage
Vorbildlich – die Verpackung des OONI – nur Pappe und kompostierbare Materialen. Der Aufbau war in 10 Minuten erledigt. Füße ausklappen, Kamin einstecken, Thermometer und Türe anschrauben, Pizzastein (42 cm) und Kohlekorb einlegen und schon kann der Pizzaexpress an den Start gehen.

Betrieb
Im Test haben wir uns dazu entschieden, den Karu mit einem Holzfeuer (Hartholz) aufzuheizen. Mit einem Holzwollegrill-anzünder und Kleinholz wird in einem Feuerkorb das Feuer entfacht. Durch eine größere Öffnung (mit Deckel) direkt über dem Korb kann leicht Holz nachgelegt werden. Dahinter befindet sich eine weitere Öffnung für Zuluft. An dieser kann auch der optionale Gasbrenner angeschraubt werden. Schon nach wenigen Minuten zeigte die Temperaturanzeige über 500 °C an. Um einen krossen Pizzaboden zu erhalten sollte der Pizzastein mindestens ca. 20 Minuten bei dieser hohen Temperatur aufgeheizt werden. Unsere Testpizza war dann ca. 5 Minuten im Ofen, nach 3 Minuten wurde sie mit der praktischen OONI Wendekelle gedreht, damit die Pizza rundherum die richtige Tönung bekommt. Das Ergebnis war perfetto, von der Blasenbildung bis zum Tigermuster.

1. Große Öffnung zum Nachlegen von Brennstoff

2. Ein digitales Thermometer zeigt die Ofeninnentemperatur

3. Drei stabile, einklappbare Füße

4. Türe mit stabilem Gelenk

5. Flammenbild beim Holzfeuer

6. Praktische OONI Wendekelle

Fazit
Von der Verpackung, dem Design, den verwendeten Materialien und der Verarbeitung: Beim OONI Karu ist alles ideal abgestimmt. Die klappbaren Füße geben dem kompakten Ofen eine Leichtigkeit. Die Türe mit Glasfront ist stabil gebaut und deren Verschließen ist in einer fließenden Bewegung sicher zu machen. Um die Temperatur mit Holzfeuer hoch zu halten, ist etwas Erfahrung notwendig, was aber nach wenigen Einsätzen kein Problem sein sollte. Für Holzfeuerungeübte ist die Gasvariante wahrscheinlich die bessere Wahl, da diese eine gleichmäßig andauernde Hitze garantiert. Der Karu 16 ist, für einen Pizzaofen in dieser Größe, für alle privaten Pizzaliebhaber ein galaktischer Freund. Die FIRE&FOOD Redaktion konnte der Ofen jedenfalls überzeugen.


Die UVP für den OONI Karu 16 liegt bei 799,- Euro. Der optional erhältliche Gasbrenner kostet 99,- Euro.
Mehr Infos auf https://de.ooni.com