Produkttest: Weber Pelletgrill SEARWOOD 600
Die Grill- und BBQ-Maschine
Test: Elmar Fetscher
Weber verbindet mit dem Searwood 600 Smoken und Grillen in einem Gerät. Waren bis vor einiger Zeit Pelletgrills nur für das BBQ bis max. 200 °C ausgelegt, bietet die neue Gerätegeneration darüber hinaus die Möglichkeit, bei über 300 °C zu grillen. Ein Zugeständnis von Weber, vor allem an die europäischen Grillmeister, welche sich ein vielseitiges Grillgerät wünschen.
Daten und Montage
Den Aufbau dieses Grillgerätes sollte man selbst übernehmen. Es ist ein Vegnügen, die perfekt entwickelte Verpackung zu öffnen und den Pelletgrill weitgehend intuitiv zusammenzubauen. Nur eine Inbusschlüsselgröße ist notwendig und alles ist gut beschriftet. Der Pellethopper ist mit einer Smartsteuerung (WLAN und Bluetooth) ausgestattet, die Grillfläche liegt bei 2710 cm2, der Warmhalterost bringt es auf 1470 cm2. Vor dem ersten Grillgang empfiehlt es sich, den Garraum einzubrennen. Dazu werden alle Garraumteile leicht mit einem Speiseölnebel besprüht und mit voller Hitze kurze Zeit eingebrannt.
Im Betrieb
Schon nach wenigen Minuten ist es möglich, den Ofen auf über 300 °C aufzuheizen. Selbst eine Pizza lässt sich darin backen. Der Diffusor sorgt einerseits für direkte Hitze (Directflame), ein ausgetüfteltes Hitzeleitsystem andererseits für gute Hitzeverteilung im Garraum. Die Garraumwanne aus Aludruckguss hat eine Öffnung nach unten. Darunter befindet sich eine Fettauffangschale, auch Restbestände der Verbrennung können dadurch einfach nach vorne entsorgt werden. Übrige Pellets im Hopper lassen sich ebenfalls ohne Problem nach unten entleeren. Das Weber Gourmet BBQ System (optional) kann in den zweiteiligen Grillrost eingesetzt werden, ebenso ein Drehspieß.
1. Übersichtliches und gut beschriftetes Aufbauset.
2. Die Digitalanzeige ist magnetisch an den Hopper anklemmbar.
3. Ein mittig angebrachter Temperatursensor im Garraum – zur Kerntemperaturmessung ist ein weiterer Sensor vorhanden.
4. Blick in die stabile Brennkammer.
5. Ein massiver Diffusor aus Edelstahl.
6. Das obere Hitzeleitblech.
7. Der zweiteilige Rost.
8. Einfache Entleerung der Pellets.
Fazit:
Die neuartige Bauweise des Garraumes, ein formschöner Pellet-hopper, eine smarte Steuerung im eleganten, schwarzen WeberDesign, und das alles auf einem stabilen Fahrwerk, machen aus dem Searwood einen Alleskönner auf hohem Niveau.
Der Preis liegt beim Searwood 600 bei 1.199 Euro (UVP), beim Searwood 600 XL bei 1.499 Euro (UVP).
Wer einen Pelletgrill nur für BBQ einsetzen möchte, sollte sich auch den neuen Weber Smoque anschauen.
Mehr Infos unter: www.weber.com
